Ein Wolf kommt zu Wort

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Verfasst von Nicole Meierhöfer @ Soul-in-Harmony.de

Hallo meine Lieben, in diesem selbstverfassten Gedicht kommt heute ein Wolf zu Wort, wie er über uns Menschen und die Wiederbesiedelung seines Lebensraums denkt! Bildet euch Eure eigene Meinung zu unserem vierbeinigen Interviewpartner!

Meister Isegrim werde ich genannt, als stolzer Wolf euch gut bekannt! Ich würd heut gerne zu euch sprechen, um Vorurteile gegen mich zu brechen!

Das Rotkäppchen hätt ich auf dem Gewissen, man sagt ich hätte es zerbissen! Doch ich tu euch Menschen nichts zuleide, ob im Wald oder auf der Heide!

Im Wald genieße ich der Sonnen Wärme, euch Spaziergänger beobachte ich dabei nur neugierig aus der Ferne! Meine Welpen lass ich munter auf der Lichtung laufen, und durstig aus einem Bächlein saufen!

Nur zur größten Not tu ich auch mal Schafe zerbeißen, ich weiß, dass das die Zweibeiner nicht gutheißen! Doch an solchen Tagen hatte ich nur unsagbaren Hunger, ich mache euch Tierbesitzern nicht absichtlich Kummer!

Die meiste Zeit bin ich aber wunderbar brav, und habe Respekt vor des Menschen Schaf! Doch schützt zur Vorsicht euere Tiere mit einem Zaun, dann kann ich sie nur aus sicherer Entfernung anschaun!

Die Rehe und Hirsche, die ich sonst fresse, sind oft schon krank und alt, auch ein Wildschwein erlege ich mal im Wald! Ich lass mir die Huftiere dann so richtig schmecken, um mir meine Pfoten anschließend genüsslich zu lecken!

Ja, so ist der Kreislauf der Natur, das biologische Gleichgewicht erhalt ich nur! So ist es im Leben oft nicht nur schwarz oder weiß, ich weiß, die Diskussion um mich, die ist heiß!

Doch auch unter euch Menschen gibt es schlimme Gesellen, die Wölfe im Schafspelz, die andere prellen! Mal bin ich des Menschens Freund mal des Menschens Feind, doch in der Natur sind wir alle vereint!

Wir alle wollen das Beste für Mensch und Tier, in Freiheit leben wollen wir! Es ist nicht immer alles nur gut oder schlecht, der Mensch und der Wolf hat das gleiche Recht!

Doch versucht bitte nicht, mich mit Futter zu zähmen, und euch in Sicherheit damit zu wähnen! Denn dann verliere ich meine natürliche Scheu, ich bleib lieber meiner eigenen Familie treu!

Bewahren wir weiterhin gesunde Distanz, so wahr ich ein Wolf bin, von Kopf bis zu Schwanz! In Zukunft müssen wir unser Revier uns teilen, dann können wir beruhigt in der Natur verweilen!

Ich verspreche euch Menschen auch immer zu achten, dann braucht ihr mir nicht nach meinem Leben trachten!